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Alles Wissenswerte über Quarze
Immer wenn in der Elektronik irgendwas zeitlich genau sein muss, kommen Quarze
ins Spiel. Diese kleinen Kristalle in ihren Metallgehäusen erlauben es,
Abläufe genau zu takten. Sei es für eine Uhr oder für irgendwas
anderes, was ähnlich genau gehen muss.
Alle Zeichnungen dieser Seite gibt es in der LibreOffice-Draw-Datei
hier, alle Tabellen in der Calc-Datei
hier.
Quarze in der Elektronik
Wie Quarze funktionieren
Quarze bestehen aus Siliziumdioxid (SiO2). Sie werden als Kristalle
künstlich gezüchtet, weil sie so viel sauberer hergestellt werden
können als sie die Natur, z. B. als Bergkristall, liefern könnte.
Siliziumdioxid ist ein elektrischer Nichtleiter. Angelegte elektrische Felder
bewirken aber eine leichte Verformung des Kristalls. Solchermaßen verformte
Kristalle schwingen in verschiedenen Richtungen mit, wenn die Eigenfrequenz des
Quarzes als elektrisches Feld angelegt wird.
Quarze sind Schwingkreise mit einer sehr hohen Güte Q: Werte für Q
liegen zwischen 20.000 und 50.000. Entsprechend liegt die Bandbreite B bei
B = f / Q sehr niedig, z. B. bei einem 2,097152 MHz-Quarz bei einem
B von ca. +/-45 Hz. Entsprechend kann man mit Quarzen sehr eng bemessene
Filterkreise bauen.
Der Mitschwingeffekt kann sowohl auf der Grundfrequenz als auch auf höheren
Vielfachen der Grundfrequenz erfolgen (Grundton, Obertöne).
Da sich Quarz bei Temperaturerhöhung nur sehr gering ausdehnt (im Gegensatz
zu Metallen), bleibt die Resonanzfrequenz auch bei erhöhten Temperaturen
einigermaßen stabil. Wer diese geringe Temperaturabhängigkeit weiter
verringern möchte, baut den Quarz in einen Ofen ein, der ihn auf einer
erhöhten Temperatur hält und dort fixiert.
Wer es ganz genau nehmen will: wie bei jedem industriell gefertigten Produkt gibt
es Produktionstoleranzen. Bei üblichen Quarzen liegen die bei +/-30 bis
50 ppm. Bei einem 2,097152 MHz sind das dann 30 bzw. 50 * Quarzfrequenz
/ 1 Mio., also +/-63 bzw. 105 Hz. Betreibt man eine Uhr damit, dann weicht
diese um ca. +/-16 Minuten pro Jahr ab. Macht nix, DCF77 ist da genauer, und
bei nur ein paar Synchronisationen pro Jahr kriegt man das wieder auf
+/-1 Minute genau hin.
Wer die Frequenz des Quarzes in geringem Umfang ziehen will, um auch diese
Abweichung noch loszuwerden, kann dies mit einem Trimmer machen, der die Parallel-
oder Seriell-Schwingfrequenz des Quarzes geringfügig verändert (Ziehen
der Resonanzfrequenz).
Schaltbild des Quarzes
Links ist die offizielle Variante des Schaltbilds zu sehen, rechts daneben sind
andere gebräuchliche Varianten zu sehen. Nimm doch was Du willst: es dreht
sich immer nur um zwei Metallplatten, die den Kristall in der Mitte zum Mitschwingen
bringen.
Quarze: Handels- und Gehäuseformen
Alle im Elektronikhandel verfügbaren Quarze und ihre Gehäuseformen
sind in der LibreOffice-Calc-Datei hier angegeben.
Die beim Elektronikhändler Reichelt bis 20 MHz verfügbaren
Quarze und Gehäuseformen sind in der ersten und zweiten Spalte der Tabelle
angegeben. Angaben in () sind Hinweise auf besondere AVR-Frequenzen.
Das Metallgehäuse von Quarzen dient mehr dem Schutz des Quarzes, z. B.
vor Kontakt mit Feuchtigkeit, als der Abschirmung der Hochfrequenz. Wer das
Gehäuse erden will, sei sich bewusst, dass dies wegen der Kapazität
die Resonanzfrequenz des Gebildes ein wenig verändert. Macht ja nix, kann
man mit einem Trimmer ja wieder hinzubbeln.
Gehäuseform 6 x 2
Das sind die kleinsten, die müssen ja auch in eine Armbanduhr reinpassen:
32,768 kHz. Für einen Frequenzaufdruck war kein Platz, gibt aber ehedem
nur diese Frequenz in diesem Gehäuse.
Gehäuseform HC18
Das ist die Gehäuseform HC18. Wer viel Platz hat nach oben, montiert den
aufrecht, wer nicht, montiert ihn liegend und biegt die Anschlüsse nach
unten.
Gehäuseform HC49
Das ist die Gehäuseform HC49. Sie ist nicht viel höher als ein IC in
einer Fassung.
Gehäuseform Quarz-Oszillator
Das ist ein fertiger Oszillator. Das Gehäuse tut so, als ob es ein 14-poliges
IC ist, hat aber nur die Anschlusspins 1 (bei manchen Enable, bei den meisten gar
nix), 7 (GND), 8 (Oszillator-Ausgang) und 14 (VCC +5V).
Schaltungen mit Quarzen
Schaltungen mit Quarzen können zwei verschiedenen Zwecken dienen, die sich
im Zielsignal unterscheiden:
- Zielsignal kann ein Sinussignal sein, das braucht man z. B. zum
Mischen in einem Mischer, hier sollte das erzeugte Signal eine möglichst
niedrige Amplitude haben und nicht bis an an die Betriebsspannung
heranreichen.
- Dient das Signal der Taktung einer Digitalschaltung oder eines
Mikrocontrollers, dann sollte es im Gegenteil eine möglichst steile
Amplitude haben und an die Grenzen der Betriebsspannung heranreichen.
Beide Varianten sind im Folgenden näher beschrieben.
Analoge Sinusoszillatoren mit Quarzen
Analoge Sinusoszillatoren gibt es wie Sand am Meer. Jede analoge Oszillatorschaltung
eignet sich auch zum Betrieb mit Quarzen: man ersetzt den Schwingkreis einfach durch
den Quarz.
Colpitts-Quarz-Oszillator
Dies hier rechts zeigt das Schaltbild eines Colpitts-Quarz-Oszillators, links
der Aufbau auf dem Steckbrett.
Er arbeitet in der gezeigten Dimensionierung mit Quarzen von 2 bis 8 MHz.
Mit dem Trimmer Ctrim kann die Quarzfrequenz um einige Hz variiert
werden. Mit einem 2,097152 MHz-Quarz ließ sich die Frequenz zwischen
2,09680 und 2,09722 einstellen, also um 420 Hz variieren. Bei zu starker
Trimmung setzt die Schwingung aus. Bei einem 4,00000 MHz-Quarz waren es
3,99968 bis 4,00656, also 6.9 kHz. Bei 8 MHz setzt die Schwingung
schon bei sehr geringen Trimmungen aus.
Bei Quarzen mit höheren Frequenzen hilft es, entweder den Betriebsstrom
des Transistors zu erhöhen, indem man den Emitter-Widerstand verkleinert,
oder die beiden 220pF-Kondensatoren zu verkleinern, z. B. auf je
100 pF, oder die Rückkopplung zu erhöhen, indem man den
Emitter-Masse-Kondensator verringert.
In der LibreOffice-Calc-Datei hier gibt es ein
Rechenblatt "Colpitts", mit dem man den Transistor umdimensionieren
kann.
Pierce-Quarz-Oszillator
Das ist der Pierce-Oszillator. Schwingt prima und zuverlässig.
KWW-Quarz-Oszillator
So, hier nach dem ganzen Standard-Zeugs mein absoluter Lieblings-Oszillator
nach Koster-Waldow-Wolff: ein Zwei-FET-Oszillator, bei dem der linke FET
eine Phasenverschiebung um 180° bewirkt, die an den Eingang des rechten
FET zurückgekoppelt wird. Im Grunde genommen ist es ein Pierce, aber
die beiden Funktionen Stromverstärker/Impedanzwandler (rechter FET)
und Phasenschieber (linker FET) sind dabei aufgetrennt.
In der angegebenen Dimensionierung arbeitet der Quarzoszillator sowohl
mit einem 2,097152-MHz-Quarz (links) als auch mit einem 16-MHz-Quarz
(rechts) einwandfrei und ohne Umdimensionierung.
Die Schaltung arbeitet schon bei sehr niedrigen Betriebsspannungen sehr
zuverlässig. Bei unter 5V Betriebsspannung und 16 MHz kann der
Source-Widerstand etwas niedriger sein, um die Verstärkung etwas zu
erhöhen.
Digitale Rechteckgeneratoren mit Quarzen
Oft braucht man digitale Rechtecksignale, um Zähler oder Teiler anzusteuern.
Das hier ist so eine Universalschaltung dafür.
Sie funktioniert mit jedem CMOS-Inverter. Der 1..10MΩ hält den CMOS-
Inverter-Eingang in einem Spannungsbereich, bei dem der Inverter seine höchste
Verstärkung hat. Die Schaltung aus dem Widerstand R, dem Quarz und den beiden
Kondensatoren bewirkt, dass der Inverter mit der Quarzfrequenz schwingt. Der zweite
Inverter formt die Rechtecksignale noch ein wenig, so dass sie steilflankiger werden.
Für die Komponenten R und C in der Inverterschaltung finden wir im Internet
diese Angaben. Demnach wäre ein Uhrenquarz mit 39 pF und 10 kΩ
zu betreiben. Oder ein 2,097.152 MHz mit 33 pF und 6k8. Wer es mag, kann
es ausprobieren.
Verwendet man simple CMOS-Inverter, dann funktioniert der Oszillator bei 5V
Betriebsspannung bis maximal 8 MHz, bei höheren Betriebsspannungen auch
noch darüber. Keinesfalls kriegt man den mit 20 MHz noch zum sauberen
Zusammenarbeiten, dafür sind CMOS-Gatter einfach zu lahm.
Bei digitalen Rechteckgeneratoren kann man beliebig viele Teiler durch Zwei
anfügen. So teilen acht Zweiteiler die Frequenz durch 256, sechzehn
Zweiteiler durch 65.536.
In der LibreOffice-Calc-Datei hier sind in einer
Tabelle mit allen im Handel verfügbaren Quarzen diejenigen Frequenzen
angegeben, die ohne Divisionsrest durch Zweierpotenzen von 256 bis 65.536
teilbar sind. Quarze, die ohne Rest teilbar sind, haben ein X.
Man erkennt, dass viele Quarze, die auf den ersten Blick sehr krumme Frequenzen
haben, genau dafür gebaut sind, durch viele Zweien geteilt zu werden.
Angefangen mit dem Uhrenquarz, aber auch bei höheren Frequenzen geht es
noch teilbar zu.
Man beachte z. B. den 2,4576MHz-Quarz. Bei ihm kommt beim Teilen durch
32.768 die 75 heraus. Und die kann man als Basiszahl der seriellen Kommunikation
bezeichnen: die Zweiervielfachen zu dieser Basis ergeben 150, 300, 600, 1.200,
2.400, 4.800, 9.600, 19.200, 38.400, etc., also genau die Baudraten von
asynchronen seriellen Schnittstellen. Kurz: wenn asynchrone Schnittstelle,
dann ist ein 2,4576 MHz-Quarz fällig.
Interessant sind auch die beiden 3,2768- und 3.93216MHz-Quarze: bei ihnen
kommt nach dem Teilen durch 65.536 die hiesige (50 Hz) und die amerikanische
Netzfrequenz (60 Hz) heraus. Und mit denen kann man auf einfache Weise
nachmessen, ob das Stromnetz gerade etwas instabil und kurz vor dem Blackout
ist oder aber saubere 50,000 Hz hat.
Digitale Teiler
Für das Teilen der erzeugten Quarzfrequenz gibt es viele Möglichkeiten,
die im Folgenden kurz vorgestellt werden.
Das CMOS-IC 4020 hat 14 Stück Zweiteiler im Gehäuse. Damit lässt
sich bis 214 = 16.384 teilen. Ein 32kHz-Uhrenquarz kommt damit in der
letzten Stufe an Q14 mit 2 Hz heraus. Die Stufen Q13, Q12, Q11, Q10, Q9 und
Q8 liefern jeweils zwei mal diese Frequenz, Q1 liefert 16,384 kHz.
Zwei Teilerstufen weniger hat der 4040, er teilt bis 212 = 4.096.
Dafür sind alle 12 Teilerstufen von außen her zugänglich.
Wer zwei dieser ICs kaskadiert, kommt bis 224 = 16.777.216.
Wenn es ein bisschen weniger sein darf: hier ist ein siebenstufiger Teiler,
er kommt bis 27 = 128. Kombiniert mit einem 14-Stufen-Zähler
sind immerhin 21 Zweierteiler = 2.097.152 als Teilerverhältnis
nutzbar, bei Kombination mit einem 4040 sind es 219 = 524.288.
Oszillatoren plus Teiler
Da das Oszillieren und anschließende Zweierteilen oft vorkommt, gibt
es dafür fertige ICs. Die haben einen oder zwei Eingänge eines
Inverters sowie einen Inverterausgang sowie anschließend einige Zweier-
Teilerstufen.
Besonders gut dafür geeignet ist der 4521. Er besteht aus einem Oszillator
und einem 24-stufigen Teiler. Aber Obacht: der Quarz sollte nicht mehr als
3,5 MHz haben, wenn er bei 5V Betriebsspannung noch korrekt funktionieren
soll. Hier ist
ein mit 2,097152 MHz getakteter Quarz verbaut, der mit den Zweierteilern
Frequenzen von 8, 4, 2 und 1 Hz sowie 1, 2, 4 und 8 Sekunden liefert.
Weniger gut geeignet ist der 4060. Er hat statt 24 nur 14 Zweiteilerstufen.
Und verträgt laut Datenblatt auch nur maximal 1 MHz Takt bei 5V.
Der ist wie gemacht für 32kHz-Uhrenquarze. Allerdings produziert er
damit an seinem Ausgang eine Schwingung von 2 Hz. Für den
Sekundeneingang einer Uhr braucht man dann noch einen einzelnen Zweiteiler.
Quarze als Mikrocontroller-Taktgeber
Bei zwei Drittel aller nahezu 500 Typen von AVR-Mikrocontrollern kann man
an zwei festgelegten Beinen (XTAL1 und XTAL2) des ICs einen externen Quarz
anschließen, mit zwei Kondensatoren zwischen 18 und 33 pF gegen
Masse versehen und durch Umschalten von internen "Fuses" den
Controller vom Quarz takten lassen. Quarze mit weniger als 10 MHz
funktionieren bei jeder Betriebsspannung, Quarze oberhalb von 10 MHz
und bis 20 MHz funktionieren ab einer Betriebsspannung von mehr als
4,5 V.
So sieht das dann bei einem 8-poligen ATtiny25 aus: der CMOS-Inverter ist
schon eingebaut und braucht nur noch eingeschaltet zu werden. Und schon
läuft der Controller mit quarzgenauem Takt.
Aber nicht nur das: solche Controller haben immer auch Zähler an Bord.
Der ATtiny25 hat derer sogar zwei: TC0 und TC1, beide mit 8 Bit Breite.
Die meisten AVR haben aber einen 8-Bit-Zähler TC0 und einen
16-Bit-Zähler TC1.
Hier das Prinzip eines eingebauten 8-Bit-Timers TC0. Ein Vorteiler
(prescaler) kann ausgeschaltet sein, dann hält der Zähler an.
Er kann aber auch auf 1 eingestellt werden, dann lässt er den Takt
des Controllers 1:1 durch auf den Zähler, der läuft dann mit
der höchsten Taktrate. Er kann aber auch den Takt durch 8, durch
64, durch 256 oder durch 1.024 teilen und den so vorgeteilten Takt zum
Zähler durchlassen.
Dazu muss man nur die drei Bits CS00, CS01 und CS02 auf den gewünschten
Wert einstellen (000 für Aus, 001 für 1, 010 für 8, etc.).
Und schon teilt er die (Quarz-)Frequenz, z. B. 2,097152 MHz,
durch 1.024. Der Zähler wird jetzt mit 2.097152 / 1.024 = 2.048 Hz
getaktet. Bis der 8-Bit-Zähler beim Erreichen von 256 einmal
überläuft, sind dann 256 / 2.048 = 0,125 Sekunden nötig.
Wir sehen schon: so ein ATtiny kann (fast) auch einen Sekundentakt mit
einem Quarz machen, da brauchen wir keine 16-poligen CMOS-Ripple-Counter
mehr dafür, das hat der tiny schon alles in sich drin.
Und er hat noch viel, viel mehr in sich. Zum Beispiel einen
Interrupt-Mechanismus, der bei jedem Timer-Überlauf einmal zuschlägt
und den man dazu nutzen kann, um von acht auf Null zu zählen. Wenn Null
ist, machen wir an einem der drei Pin-Ausgänge PB0, PB1 oder PB2 für
kurze Zeit lang den Pin hoch und haben schon ein Sekundensignal. Und beginnen
dann wieder mit Acht.
Noch mehr Features gefällig? Der Timer TC0 hat auch noch zwei
Vergleichsregister, mit denen der Zählerstand laufend verglichen wird.
In die beiden Vergleichsregister kann man zwei 8-Bit-Werte schreiben. Stellt
der Vergleicher fest, dass Gleichstand ist, dann bewirkt der nächste
eingehende Takt, dass ein Match-Ereignis eintritt. Das Ereignis kann darin
bestehen, dass der Pin-Ausgang OC0A oder OC0B seine Polarität wechselt
(von Low auf High oder zurück auf Low), oder dass eine Unterbrechung
erfolgt (Compare-Match-A/B-Interrupt). Alles kann man ihm sagen, und er
macht es klaglos mit.
So ein Timer TC0 kann aber noch viel, viel mehr. Wenn man es ihm sagt (mit
den drei WGM-Bits WGM00, WGM01 und WGM02), dann setzt er den Zähler
beim Compare-Match A auch auf Null zurück (entspricht bei CMOS dem
Zähler-Reset). Das nennt man Clear-Timer-on-Compare-Modus oder CTC.
Auf diese Weise kann man durch Einstellen des Compare-Registers A jede
beliebige Teilung durch jeden beliebigen Wert bis 256 bewerkstelligen.
Natürlich kann dann auch der OC0A-Pin torkeln oder ein Interrupt
erfolgen.
Hat man es mit einem 16-Bit-Timer zu tun, hat der zwar denselben Vorteiler,
aber ein Modus-Bit WGM13 mehr. Er kann daher auf insgesamt 16 verschiedene
Modis gebracht werden und er zählt bis 65.535. Damit lässt sich
z. B. der 2,097152 MHz-Quarztakt direkt auf 1 Hz herunter
teilen: mit 2.097.152 / 1.024 / Teiler = 1 und Teiler = 2.097.152 / 1.024 / 1
= 2.048. Stellen wir den Compare-Match A vom TC1 auf 2.047 ein, dann kommt
beim 2.048-ten Impuls des Zählers das Rücksetzen und der
Compare-Match-Interrupt A.
Im Gegensatz zum CMOS-Geraffel sind wir dabei sehr flexibel: wenn unser
Takt morgen 4 Hz sein soll und übermorgen 8,92 Hz: alles
machbar ohne dass auch nur der Lötkolben angeheizt werden muss. Einfach
nur ein paar Zahlen im Quelltext geändert, den Quelltext übersetzt
und die Hex-Datei mit den Pins USCK, MISO und MOSI in den Chip gebrannt.
Beim nächsten Start macht der ATtiny oder ATmega dann halt alles ganz
anders, so wie ihm gesagt.
Mehr über
- AVR-Timer gibt es
hier,
- Quarze als Taktgeber bei AVRs gibt es
hier,
- einen quarzgenauen Taktgeber für Sekunden, Minuten und Stunden wissen will, wird
hier
mit einem kleinen AVR fündig,
- einen Quarz als Taktgeber und dessen Teilung durch 16 verschiedene Teilerraten
mit einem AVR ATtiny25 gibt es
hier,
- einen Quarz als Taktgeber und dessen Teilung durch bis zu 57 verschiedene Teilerraten
in einem 8-Bit-Timer für einen Tonleiter-Generator über bis zu acht Oktaven
hinweg gibt es
hier,
dasselbe für 60 Töne mit einem 16-Bit-Timer und etwas anders gibt es
hier,
beides mit ausführlichen Rechenblättern in LibreOffice-Calc,
- Anwendungen von AVRs als Uhren, meistens mit Quarzen, gibt es
hier.
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